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Schweizer Meisterschaften Mannschaften Geräteturnen Turnerinnen, 11./12. November 2023 in Kirchberg BE

Drei Podestplätze für die Zürcher Turnerinnen

Die Turnerinnen erturnten sich an den Schweizer Meisterschaften Mannschaften im Geräteturnen drei Podestplätze. Die Teams in der Kategorie 5 und die Damen holten sich Silber und die Kategorie 7 durfte sich über den dritten Podestplatz freuen.

Früh am Morgen begann der Wettkampf für das Team Zürich der Kategorie 5. Zu lautem Applaus vom Publikum lief Jil Hintermann (TV Niederhasli), Jael Rüdisühli (TV Effretikon), Aylin Hintermann, Lucy Ernst und Noana Borioni (alle drei TV Grüningen) ein. Ein super Start in den Wettkampf gelingt dem Team am Sprung mit vier zählenden Noten über 9,25. Nach diesem gelungenen Start konnten die Turnerinnen am Reck an die Leistungen des Sprungs anknüpfen. Mit Unterstützung des mitfiebernden Publikums glücken dem K5 Team auch die Geräte Boden. Am letzten Gerät Schaukelringe wuchs das Team nochmals über sich hinaus und erturnten starke 37,450 Punkte – wie sich am Ende zeigte, das höchste Totel aller Mannschaften. Das Strahlen in den Gesichtern der Turnerinnen nach dem ausgezeichneten Wettkampf war beim Ausmarsch nicht zu übersehen. Nun hiess es noch zwei Abteilungen abzuwarten, bis die Entscheidung gefällt wird.

Am Mittag begann der Wettkampf für das Team der Kategorie Damen (Ü22) bestehend aus Iara De Schoenmaker (Neue Sektion Winterthur), Jeanine Buchmann-Wüest (TV Bauma), Loredana Di Vito (TV Altstetten), Alessia Kober (Getu Urdorf) und Nicole Mattli (TV Grüningen). Sie starteten mit einem beeindruckenden Auftritt am Boden, wo die Turnerinnen mit guten Leistungen überzeugen konnten. Besonders zu erwähnen ist auch das abschliessende Gerät, denn am Reck fiel vermutlich die Entscheidung um die Podestplätze. Mit einer Streichnote von 9,30 am Reck wurde deutlich, dass das Leistungsniveau hier ausserordentlich hoch war. Trotz der hervorragenden Vorführungen am Reck blieb die Spannung bis zuletzt erhalten. Die Turnerinnen waren sich nicht sicher, ob ihre Ergebnisse für einen Platz auf dem Podium ausreichen würde, da die Leistungen an den Ringen und am Sprung etwas zurückhaltender ausgefallen sind.

Das lange Zittern wurde belohnt: Das Team der Kategorie 5 durfte sich über den zweiten Podestplatz freuen und die Damen machten es ihnen gleich, auch sie konnten Silber feiern.

Silber K5

Silber K5

 

Silber KD

Silber KD

 

Bronze K7

Bronze K7

 

Jubiläum von Nicole Mattli
Nicole Mattli vom TV Grüningen hatte nicht nur den zweiten Podestplatz zu feiern, sondern auch ihre 50ste SM-Teilnahme! Seit 1997 hat sie in jedem Jahr (ausser 2020/2021, da wegen Corona keine SM stattfand) sich für die Einzel- und Mannschaft Schweizer Meisterschaften qualifiziert und teilgenommen. Zu ihren grössten Erfolgen zählt Silber im Mehrkampf K7 2006 in Cernier, die Siege in den Gerätefinals Schaukelringe (2007, 2011) und Boden (2010) und im Jahr 2012 gewann sie in Baar Gold in der Kategorie Damen. «Es war heute ein sehr emotionaler Wettkampf für mich. Im positiven Sinne, so als Jubiläum. Und weil ich heute noch nicht weiss, ob mein Körper in Zukunft nochmals eine Wettkampf Saison durchhalten wird», erklärte die 37-Jährige, die auch als Leiterin im TV Grüningen aktiv ist: «Beim Zuschauen im K5 war ich fast nervöser als beim selbst turnen, da ja im K5 Team drei unserer «Kids» mitgeturnt haben. In unserem Damenteam war ein richtiger Teamspirit vorhanden. Es hat einfach nur mega Spass gemacht. Viel geholfen hat uns auch das Publikum. Es war schön zu sehen, dass es die Zürcher Fans zusammensassen. Es gab so ein „Zuhause“ für uns Turnerinnen auf dem Wettkampfplatz. Man wusste für welche Ecke man turnt! Auch die Verbindung K5/KD war gut spürbar- vor allem auch bei der Rangverkündigung, der doppelte Erfolg K5/KD hat «mein Jubiläum» perfekt gemacht.»

Nicole Mattli

50-igste SM Teilnahme von Nicole Mattli

 

Team K6

Rang 4 K6

 

Auslosung

Alexa Blaser bei der Auslosung der Abteilungen fürs 24

 

Noch ein Grund zu feiern
Auch die K6 und K7 Turnerinnen mussten am Sonntag früh aufstehen. Die Einteilung wird jeweils ausgelost. Das Publikum war gefordert beide Teams gleichzeitig anzufeuern. Da erfahrungsgemäss die Noten steigen, sahen die Chancen den letztjährigen sechsten Rang im K7 zu toppen, darum nicht allzu gut aus. «Doch, dass unser K5-Team trotz erster Abteilung den Sprung aufs Podest geschafft hat, machte uns Mut», erklärte das Quintett der K7 Turnerinnen. Nadine Gassmann (TV Altstetten), Gabriela Ruckstuhl (NSW), Jasmin Oberli (TV Regensdorf), Ladina Kropf (TV Wädenswil) und Mia Hodel (TV Effretikon) startete am Boden souverän in den Wettkampf. Die elegante Bodenturnerin Oberli wurde mit 9,55 Punkten belohnt. Wie sich am Schluss zeigte, erreichte sie gar die höchste Bodennote aller Gestarteten. Auch ihre Teamkolleginnen brillieren, die 37,050 wurden von keiner Equipe mehr überboten. Einzig am Sprung gelingt dem Team keine Top-Leistung. Auch hier beginnt nun das lange Warten auf das Schlussresultat. «Ich bin mit den Leistungen zufrieden, die Noten sind schwierig einzuordnen», erklärte Mia Hodel vor der Rangverkündigung und ergänzte: «Auf der Tribüne zuzusehen, was die Konkurrenz zeigt, kostet schon viel Nerven.» Als der Name Zürich als Dritter genannt wird, kann es das Team kaum fassen und fielen sich vor Freude um den Hals: «Wir habe nicht mehr damit gerechnet!»

Am Boden durften die Turnerinnen der Kategorie 6, bestehend aus Lea Hodel, Nina Strassmann (beide TV Effretikon), Seraina Kropf, Eva Bünter (beide TV Wädenswil) und Leila Minder (DTV Neftenbach) als erstes ihr Können zeigen. Nach dem erfolgreichen Auftakt holten sie sich vor allem am Reck wertvolle Punkte. Nun hiess es die nächsten zwei Abteilungen abzuwarten. Am Ende verpasste das K6-Team das Podest um einen winzigen Zehntelpunkt und wurde hinter Aargau undankbare Vierte. Auf Rang 5 folgte Bern mit 1,125 Punkten Rückstand auf Zürich.

Insgesamt erturnte sich Zürich an diesen nationalen Meisterschaften in Kirchberg drei Team-Medaillen, auch wenn es keine goldene gab, am meisten aller Verbände. Darauf dürfen wir stolz sein. Das Losglück sieht fürs Jahr 2024 wieder besser aus: Nach 3 x erste Abteilung und 1x dritte, gibt’s im 2024 1 x erste, 1x zweite und 2x dritte Abteilung.

Text: Alexa Blaser, SM Verantwortliche Ressort Geräteturnen und Turnerinnen
Bilder: Stephan Strässle

Resultate

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