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Schweizer Meisterschaften Kunstturnen Mannschaften – Frauen 22. September 2024 in Liestal

Ziele erreicht: Silber für Zürich 1 und Ligaerhalt des Teams Zürich 2

Der Titel «Schweizer Mannschaftsmeister im Kunsturnen Frauen» geht auch 2024 in den Aargau. Als einziger Verband stellte der Zürcher Turnverband in der Nationalliga A zwei Equipen. Die Ausbeute mit Silber und Rang 5 kann sich mehr als sehen lassen.

Obwohl die Zürcherinnen auf viele Nationalkader- und U18 Nationalkaderturnerinnen (Stefanie Siegenthaler, Samira und Kiara Raffin, Lou-Anne Citherlet) aufgrund von Verletzungen, verzichten mussten, erreichte das Team Zürich 1 in der Nationalliga A (NLA) den hervorragenden zweiten Rang.

In diesem Jahr wurde neu ein Jokersystem eingeführt. Jedes Team musste jeweils vor dem Gerät einen Joker bestimmen, die Übung des Jokers zählte auf jeden Fall und die Punkte dieser Übung wurde dazu noch verdoppelt.

Am Startgerät Stufenbarren wurde Angelina Winiger (TV Wädenswil) als Joker eingesetzt. Sie konnte ihre Übung leider nicht wunschgemäss durchziehen, dennoch erzielte sie die gute Wertung von 12,00 Punkten. Auch Fiona Müller und Kea Walser (beide TV Rüti) kamen nicht fehlerfrei durch. Einzig Matilda Pohl (TV Opfikon-Glattbrugg) kam durch und durfte sich über 11,05 Punkte freuen. Nach dem nicht ganz geglückten Start am Stufenbarren bewiesen die Turnerinnen Kampfgeist. Am Zittergerät Schwebebalken überzeugten sie mit einer starken Vorstellung und dem besten Mannschaftstotal aller Teams. Matilda Pohl erzielte mit 12,35 Punkte die Tageshöchstnote am Balken. Als Joker wurde Martina Eisenegger (TV Rüti) eingesetzt. Die 19-Jährige konnte gut mit diesem Druck umgehen. Sie erreichte 12,20 Punkte, somit wurden 24,40 Punkte auf das Konto von Zürich 1 gutgeschrieben. Gleich zweimal als Joker eingesetzt wurde Kea Walser. Sie überzeugte mit einem Doppelsalto gebückt und einem Doppelsalto gehockt die Wertungsrichterinnen am Boden und erturnte für das Team starke 11,90 Punkte und gute 12,60 Punkte am Sprung. Fiona Müller am Boden und Francesca Savo (Kutu Urdorf) am Sprung trugen weitere Punkte zum abschliessenden zweiten Rang in der höchsten Kategorie bei.

Matilda Pohl am Stuba

Matilda Pohl - Zürich 1

 

Kea Walser am Balken

Kea Walser - Zürich 1

 

Loa Walser

Loa Walser - Zürich 2


Zürich 2 war das jüngste Team im Teilnehmerfeld. Finja Frehner (Satus Uster) als auch Loa Walser (TV Rüti) absolvierten einen Vierkampf. Die restlichen Geräte wurden durch Giulia Zünd, Emma Schwaller (beide Satus Uster), Melisa Celikci (TV Rüti) und Lea Hansen (Kutu Urdorf) aufgeteilt. Ausser Lea Hansen starten alle Turnerinnen zum ersten Mal an einer SMM und dies gerade in NLA. Entsprechend nervös war das junge Team vor dem Wettkampf. Am Startgerät Balken mussten sie Stürze in Kauf nehmen. Sie waren danach sichtlich enttäuscht. Motivierende Worte der Trainerinnen und der Turnerinnen von Zürich 1 gaben den jungen Mädchen Energie. Die restlichen drei Geräte turnten sie fast fehlerfrei. So reichte es schlussendlich für den guten fünften Rang und den Ligaerhalt. Die Trainerinnen Mira Boumejmajen, Yana Polkina und Marlen Müller sind sehr stolz auf beide Teams, die sich währende dem Wettkampf lauthals gegenseitig anfeuerten und unterstützen.

Das Zürich auch im nächsten Jahr als einziger Verband in der NLA zwei Teams stellen kann ist ein grosser Erfolg und ein Versprechen für die Zukunft.

Finja Frehner

Finja Frehner - Zürich 2

 

Anna Nemeth

Anna Nemeth - Zürich 3

 

Gina Hofer

Gina Hofer - Zürich 3


Abstieg trotz guter Leistung in der Nationalliga B
Die Vereinsturnerinnen in der NLB können sich nichts vorwerfen, sie haben alle ihr Bestes gegeben und haben bis zum Schluss gekämpft. Der Start am Zittergerät Balken war etwas verhalten. Trotzdem kamen alle vier Turnerinnen sturzfrei durch ihr Übungen. Madleina Schürmann (TV Wädenswil) als Joker und Giulia Quattrone (TV Rüti) erreichten jeweils über 10 Punkte. Auch am Boden zeigten alle Turnerinnen schöne Schrauben und versuchten auch in den gymnastischen Sprüngen und Pirouetten Punkte zu sammeln. Am Sprung turnten Gina Hofer (TV Opfikon-Glattbrugg), Nina Filipovic (Kutu Bülach) und auch Giulia Quattrone einen Tsukahara zum Stand. Zum Abschluss am Stufenbarren, zeigte Anna Nemeth (Kutu Bülach) mit einer für eine nicht Kaderturnerin sehr schwierigen Übung ihr Können und steuerte dem Team gute 9,05 Punkte bei. Jayne Raths (TV Rüti) und Madleina Schürmann steuerten mit etwas einfacherer Übungen Punkte bei. Schlussendlich haben sie alle sehr gut geturnt, jedoch reichen vor allem die Schwierigkeitswerte für den Ligaerhalt nicht. Den Sieg in der Liga B erturnte sich souverän Thurgau 1 vor Bern 2 und Genf. Belinda Fischer und Olivier Canzillon waren als Trainer/innen für Zürich 3 im Einsatz.

Text: Renate Ried / Marlen Müller
Bilder: Tim Dannenberg

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