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Jugend Europapokal, 5./6. Oktober 2024 in Widnau

Erfolgreiche Zürcher Faustballer am Jugend Europapokal

Der grösste Anlass für die Faustballjugend wurde in diesem Jahr wieder einmal in der Schweiz ausgetragen. In Widnau traten am 5. und 6. Oktober 2024 insgesamt 16 Verbände aus Deutschland, Österreich, Dänemark, Italien und der Schweiz gegeneinander an. Die Kaderspieler des Zürcher Faustballverbandes stellten in allen vier Kategorien (U14w; U14m; U18w; U18m) jeweils ein Team.

Delegation Zürich
Die gesamte Delegation

Podest U18 weiblich
Podest U18 weiblich

Bei diesem Grossanlass mit ca. 550 Spielerinnen und Spieler waren die besten Nachwuchstalente des europäischen Faustballs in den verschiedenen Altersklassen vertreten. Auch die Zürcher Teams versuchten in der Vorrunde am Samstag, sich für die Finalspiele am Sonntag zu qualifizieren.

Die U18 weiblich musste lediglich einen Satz gegen das Team Schwaben aus Deutschland abgeben und erreichte klar als Gruppenerster die Finalspiele. Auch die U14 männlich qualifizierten sich trotz eines Satzverlusts gegen Sachsen (D) und Schwaben für die Finalspiele. Bei der U18 männlich gab es eine Niederlage gegen Sachsen und einen Satzverlust gegen Baden (D). Trotz zwei Siegen waren sie punktgleich mit den zweitplatzierten Sachsen, mussten sich jedoch als Gruppendritter am Sonntag mit den Platzierungsspielen um die Plätze 7 bis 11 begnügen. Das U14 weiblich Team, bestehend aus jungen Spielerinnen, die erstmals an einem internationalen Turnier teilnahmen, konnte gegen Salzburg (A), Schwaben, Schleswig-Holstein (D) und Niedersachsen (D) leider keinen Sieg erzielen. Für die U14w war am Sonntag wichtig, noch einen Sieg einzufahren, was ihnen gegen Südtirol (I) im Rangspiel um Platz 10 gelang. Die Erfahrung an einem so grossen Turnier mitzumachen, überwiegt die Rangierung klar.

Auch am Sonntag war das Glück nicht auf der Seite der U18m. Punktgleich mit Schleswig-Holstein, jedoch mit einem schlechteren Ballverhältnis, ging es für das Team nur noch um die Plätze 9 und 10. Zwar konnte Südtirol besiegt werden, doch der 9. Rang entsprach sicherlich nicht den Erwartungen von Spielern und Trainern. Eine Medaille war das klare Ziel der U14m. Nach einem 1:1 gegen Oberösterreich (A) und einem 2:0-Sieg gegen Niedersachsen war jedoch auch Oberösterreich erfolgreich gegen Niedersachsen (2:0), wodurch beide Teams punktgleich waren. Mit den Satzverhältnissen von 11:9 und 7:11 hatten die Zürcher jedoch das schlechtere Ballverhältnis, wodurch der Einzug ins Finale nicht mehr möglich war. Im Spiel um die Bronzemedaille traf man auf den Verband St. Gallen/Appenzell/Graubünden, der von Beginn an stark aufspielte. Mit 6:11 und 9:11 gingen beide Sätze an die St. Galler. Trotz einer hervorragenden Leistung am Jugend Europapokal (JEP) war die Enttäuschung über den verpassten Medaillengewinn gross. So musste es die U18w richten. Nach einem 1:1 gegen Oberösterreich und Schleswig-Holstein war die Goldmedaille und das Finalspiel auch für sie nicht mehr erreichbar. Im Spiel um Platz 3 gegen Bayern (D) hatten die Zürcherinnen jedoch klar die Oberhand und siegten mit 11:7 und 11:7. Somit konnte der Zürcher Verband nach langer Zeit wieder eine Medaille gewinnen. Die Qualität der Mannschaften am JEP ist äusserst hoch, und es gibt kaum einen Gegner, der leicht zu besiegen ist. Deshalb hat der Medaillengewinn einen besonders hohen Stellenwert.

In der Gesamtwertung über alle Kategorien belegten die vier Zürcher Teams den 5. Rang – ein Top-Ergebnis.

Text: Kurt Pfister / Chantal Rüegg
Bilder: Kurt Pfister