Swiss Cup Juniors Kunstturnen Frauen - U13-Länderkampf Juniorinnen SUI-BEL-FRA-GER, 6.11.2021 in Zürich
Erster Wettkampf im Schweizer Dress
Kea Walser
Fiona Müler
Zum ersten Mal fand der Swiss Cup Juniors – in diesem Jahr der U13 Vierländerkampf der Turnerinnen - nicht in Wallisellen, sondern im Hallenstadion Zürich statt. Die deutschen Kunstturn-Juniorinnen siegten mit 144,250 Punkten. Hinter den Deutschen belegten die Belgierinnen Rang zwei, gefolgt von Frankreich als Dritte und der Schweiz auf dem vierten Schlussrang. Als beste Einzelathletin mit einer Gesamtnote von 50,300 Punkte durfte sich Helen Kevric (De) feiern lassen. Beste Einzelathletin aus der Schweizer wurde Kea Walser mit 44,700 Punkte auf Rang 10.
Vor dem Wettkampf waren die jungen Schweizerinnen verständlicherweise ziemlich nervös. Erster Start im nationalen Dress, neue Elemente, Übernachtung im Hotel, Wettkampf in so einer grossen Halle und dann die internationalen Turnstars. Im Hallenstadion hatten die Mädchen auch die Gelegenheit die internationalen Turn-Cracks hautnah zu sehen, zu treffen und gemeinsame Fotos zu machen. «Jetzt vor dem Wettkampf hat sich die Nervosität etwas gelegt und sie sind voll auf den Wettkampf konzentriert», erklärte die Schweizer Delegationsleiterin Yana Polkina vor dem Beginn.
Rund 200 Zuschauende verfolgten den Wettkampf in der Halle. Im grossen Hallenstadion ist das natürlich sehr wenig. Diese sorgten jedoch mit Schweizer-Fähnchen, Kuhglocken und lautem Zurufen für Stimmung. Pro Nation durften bis zu sechs Turnerinnen je Gerät starten. Die besten drei Noten je Gerät kamen in die Wertung. Leider hatte sich die dritte Züricherin im Schweizer Team Matilda Pohl (TV Opfikon-Glattbrugg) im Vorfeld verletzt, so dass sie kurzfristig ersetzt werden musste.
Die Schweiz erwischte einen guten Einstieg am Stufenbarren. Am Balken mussten leider mehrere Schweizerinnen unfreiwillig vom Gerät, so dass Übungen mit Sturz in die Wertung kamen. Das junge Team liess sich nicht unterkriegen und kämpfte weiter. Insgesamt fiel jedoch auf, dass, die im Schnitt etwas älteren Turnerinnen der anderen Länder deutlich schwierigere Übungen zeigten und sich daher am Ende alle klar vor der Schweiz klassierten. Nichtsdestotrotz strahlten die Schweizerinnen um die Wette. Für Kea und Fiona, wie auch für die anderen Schweizerinnen war es eine tolle Erfahrung und gibt sicher Motivation noch mehr Gas im Training zu geben. Sie alle sind gewillt den Schwierigkeitsgrad ihrer Übungen zu erhöhen.
Text: Philipp Messerli/rr
Bilder: Harald von Mengden