28. Trampoline World Age Group Competitions (WAGC) vom 25. bis 28. November 2021 in Baku (AZE)
Wertvolle Erfahrungen gesammelt
Larissa Kurmann
Synchron mit Anja Zbinden (vorne)
Die Schweizerinnen starteten in der letzten von fünf Gruppen. Der erste Durchgang, die Pflicht gelang Larissa Kurmann gut. Sie erhielt dafür 41,760 Punkte - Difficulty 2,2. Sie zeigte damit die schwierigste Pflichtübung der Schweizerinnen. Im zweiten Durchgang wollte die 18-Jährige vermutlich zu viel, so dass sie nach ihrem dritten Sprung auf der Umrandung landete und die Kür abbrechen musste. Gefordert sind zehn Sprünge in Serie. Am Ende klassierte sich die Metmenstetterin auf Rang 42. «Unmittelbar nach dem Wettkampf bin ich noch sehr enttäuscht, weil ich nicht das zeigen konnte, was ich in der Kür draufgehabt hätte. Mit der Pflicht bin zufrieden und das war cool», äusserte sich Larissa Kurmann und ergänzte: «Trotz der Enttäuschung freue ich mich auf den nächsten internationalen Grossanlass, weil die Erfahrung, die ich machen durfte, über alles gesehen sehr wertvoll sind und ich gesehen habe, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Deshalb:
stay strong, Kopf hoch und weiter geht’s!»
Am nächsten Tag, am Sonntag, 28. November 2021 wartete die nächste Chance auf Larissa Kurmann. Zusammen mit Anja Zbinden (NKL Liestal) trat sie im Synchronspringen an. Larissa Kurmann und Anja Zbinden turnten ihre Übung durch, jedoch waren Synchronität und Haltung nicht ganz so wie gewünscht: 41,470 Punkte und Rang 13. Es gilt aber zu bedenken, dass sie nur wenige Möglichkeiten hatten, zusammen zu trainieren. «Ich hatte eine grosse Vorfreude, mit Anja Zbinden Synchron turnen zu dürfen. Der Wettkampf fand ich sehr cool. Ich war deutlich weniger nervös als gestern und hatte den Eindruck, sehr stabil zu sein. Ich würde mich freuen, wieder mit Anja springen zu dürfen», erklärte Larissa Kurmann.
So endeten die 28. WAGC mit 500 Teilnehmenden aus 32 Nationen für die Schweiz ohne eine Finalteilnahme. «Aber die Erfahrungen, welche die Athletinnen und Athleten mit nach Hause nehmen können, sind nicht zu unterschätzen und helfen sicher mit, mit entsprechender Motivation die nächsten Ziele in Angriff zu nehmen», bilanzierte der Schweizer Team-Manager Thomas Rutishauser.
Das Abenteuer WAGC ist jedoch noch nicht zu Ende. Nach dem der Abflug am Montag in Baku problemlos geklappt hat konnte das Flugzeug wegen Turbulenzen nicht in Istanbul landen, nach knapp zweistündigem Kreisen musste das Flugzeug sowie sieben weitere Flugzeuge nach Ankara ausweichen. Nach längerer Wartezeit und Hoffen auf Weiterflug kam die Durchsage, dass sie in Ankara bleiben müssen…
wie die «Geschichte» weiter geht und viele Eindrücke mehr sind im Tagebuch WAGC geführt von Thomas und Tim, NKL – Nordwestschweizerisches Kunstturn- und Trampolinzentrum Liestal nachzulesen.
Text: Renate Ried
Bilder: Tim Dannenberger, NKL