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Schweizer Meisterschaften Kunstturnen Mannschaften - Frauen, 25. September 2022 in Bülach

Alle Ziele erfüllt

Als einziger Verband stellte Zürich an den Schweizer Meisterschaften Mannschaften (SMM) im Kunstturnen der Frauen in der Nationalliga A (NLA) zwei Equipen. Die Zürcherinnen überzeugten und erturnten sich Silber sowie Rang 4. Souverän sicherte sich zudem die Aufsteigerinnen Zürich 3 den Ligaerhalt in der NLB.

Um den Ligaerhalt beider Teams in der NLA abzusichern, entschied sich der Zürcher Turnverband seine Nationalkaderturnerinnen aufzuteilen.

Martina Eisenegger

Martina Eisenegger
Bild: Thomas Ditzler

 

Zürich 1 und Zürich 2

Zürich 1 und Zürich 2

 

Stefanie Siegenthaler

Stefanie Siegenthaler
Bild: Thomas Ditzler


Zürich 1 mit Lou-Anne Citherlet (Kutu Neerach), Martina Eisenegger, Kea Walser, Fiona Müller (alle drei TV Rüti) und Aimée Meyer (Satus Uster) startet am Stufenbarren in den Wettkampf. Lou-Anne Citherlet eröffnete den Wettkampf. Sie zeigte eine flüssige Übung mit einem Flugelement (Jäger gegrätscht) und auch die Wechsel zwischen den Holmen turnte sie sauber, als sie auch den Ausgang, den Doppelsalto gehockt in den Stand turnte jubelte das Publikum. Die Juniorin erhielt eine 12,200 (Difficulty 4,2) und erturne sich damit eine neu persönliche Bestleistung (PB). Der Auftakt war geglückt! Auch am Balken erturnte Citherlet eine neue PB und bewies damit ihre Nervenstärke. «Ich hatte mir im Vorfeld schon etwas Druck gemacht, da ich ja auf den Werbeplakaten und im Trailer für dieses SMM war, sowie als Hoffnungsträgerin genannt wurde», gestand Citherlet. Zum ersten Mal im Team Zürich 1 standen die 13-jährigen Kea Walser und Fiona Müller. Auch wenn noch nicht alles glückte, zeigten sie ihr Potential. Mit leuchtenden Augen erklärten sie, dass Martina Eisenegger im Nationalkader ist. «Sie ist mein Vorbild!», so Fiona Müller, was Martina Eisenegger ein Lächeln aufs Gesicht zauberte: «Schön zu hören, das motiviert mich. Vor ein paar Jahren stand ich selbst an dieser Stelle und sagte dasselbe über Stefi», so die 17-Jährige. Nicht zuletzt für diese Motivationsspritze ist die SMM ein wichtiger Wettkampf. Am Ende durfte sich das Team über Silber freuen.

Aimée Meyer

Aimée Meyer
Bild: Michele Ragone

 

Mathilda Pohl

Matilda Pohl
Bild: Michele Ragone

 

Fiona Müller

Fiona Müller
Bild: Michele Ragone


Plan ging auf
Zürich 2 mit Stefanie Siegenthaler (Kutu Hinwil), Matilda Pohl (TV Opfikon-Glattbrugg) sowie Nadina Spiess und Gina Altorfer (beide TV Rüti) hingegen begannen mit einer Pause. Da in jeder Liga sechs Teams starten, es vier Geräte gibt, haben immer zwei Teams eine Pause, was es dem Publikum erschwert die Zwischenstand zu Verfolgen. Zürich 2 begann am Sprung, nach dem langen Warten keine einfache Aufgabe, die nötige Spritzigkeit zu bewahren. Das Team hatte zwei Stürze zu verzeichnen, nur eine Wertung konnte gestrichen werden. Die Aufholjagd mit dem Ziel Ligaerhalt musste beginnen. Die Turnerinnen gaben alles. Die 13-Jährige Matilda Pohl zeigte in Bülach eindrücklich, dass sie kämpfen kann. Am Stufenbarren blieb sie auf dem oberen Holm im Handstand stehen; der Schwung war weg. Unter lautstarken Anfeuerungsrufen aus dem Publikum beugte sie ihren Körper durch und «zwang» sich auf die richtige Seite. Die Note natürlich trotzdem tief und da ‘nur’ noch Siegenthaler und Altorfer an diesem Gerät antraten kam sie in die Wertung. Siegenthaler liess sich nicht aus der Ruhe bringen und turnte die schwierigste Stufenbarrenübung (D 4,9) der Konkurrenz souverän durch. Auch die Balkenübung, die die 24-Jährige von der EM im Sommer in schlechter Erinnerung hatte, zog sie durch. Angeführt von Nationalkader-Captain Stefanie Siegenthaler schafften die letztjährigen Aufsteigerinnen Zürich auf Rang 4 den Ligaerhalt souverän. «Wir waren ein super Team, die Unterstützung untereinander war mega», so Nadina Spiess. Siegenthaler die an allen Geräten antrat, genoss den Wettkampf, der erste seit der EM, sehr: «Alle standen hinter uns, beide Teams, das Publikum!», erklärt Siegenthaler strahlend und ergänzt: «Dies gibt mir Kraft, diese Wertschätzung von aussen tut mir gut.»

Zürich 3
Zürich 3

Den Ligaerhalt ebenfalls souverän realisiert hat das Team der Frauen in der NLB. Das Team Zürich 3 mit Chiara Betschart, Giann Verrilli, Yasmin Pantanowitz (alle drei Kutu ZH Oerlikon), den Bülacherinnen Nina Filipovic und Anna Nemeth sowie Leana Hediger (TV Wädenswil) dass dank dem Sieg im letzten Jahr in der NL C aufgestiegen ist, überzeugte in Bülach und wurde gute Vierte.

Text: Renate Ried

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