Schweizer Meisterschaften Steinstossen und Steinheben 2023, 16. September 2023 in Hellikon (AG)
Unspunnensieger Hutmacher holt drei Mal Gold
Urs Hutmacherr glänzt auch mit den leichteren Steinen
Bereits durchs ganze Jahr demonstrierte er seine Stärke. Er gewann frühzeitig die neu geschaffene Jahreswertung der Steinstösser. Dann gewann er das Steinstossen mit dem 83,5-kg-Brocken am Unspunnen-Schwinget mit imposantem neuem Unspunnen-Rekord. Und nun hat Urs Hutmacher auch mit den leichteren Steinen abgeliefert! Dabei gewann er nicht nur mit allen drei Steingewichten! Nein, mit dem 18-kg-Stein stiess er im Final mit 10,40 m auch gleich noch neuen Schweizer Rekord. Da hatten nicht einmal die starken Stösser aus dem aargauischen Herznach mit Altmeister Simon Hunziker Titelchancen.
Wettkampfstark zeigte sich auch Claudia Bosshard (TV Rafz) bei den Seniorinnen mit dem 4-kg-Stein. Die ehemalige Siebenkämpferin zeigte einmal mehr, wie wichtig eine gute Technik beim Steinstossen ist. Einzig die körperlich überlegene, acht Jahre jüngere Fricktalerin Karin Zumsteg war stärker und siegte mit neuem Rekord. Die entthronte Rekordhalterin Bosshard gewann aber verdient die Silbermedaille.
Neuer Rekord mit dem 18kg Stein |
Seniorinnen Vizemeisterin |
Julia Brühlmann (TV Dietlikon) |
Eine weitere Zürcher Meisterschafts-Medaille ging auf das Konto einer jungen Athletin des TV Dietlikon. Die 19-jährige Leichtathletin Julia Brühlmann startete erstmals an Steinstossmeisterschaften. Sie erkämpfte sich mit dem 6-kg-Stein bei den Juniorinnen verdient die Bronzemedaille. Weniger Glück hatte Noemi Fluck (TV Schlatt ZH), die in der gleichen Kategorie im vierten Rang das Podest knapp verpasste.
Starke Zürcherinnen beim Steinheben
Silber im Steinheben 12,5 kg
Andrina Frauenfelder (TV Schlatt)
Foto: Romy Schuster
Zum fünften Mal wurden auch Schweizer Meistertitel im Steinheben vergeben. In sechs Kategorien beteiligten sich gut 80 Heberinnen und Heber an diesem besonderen Kräftemessen. Nach den morgendlichen Vorkämpfen trafen die Besten in Halbfinals und Finals aufeinander. Diese Duelle «Athlet gegen Athlet» waren sehr spannend.
Leider wagten im «fernen» Fricktal nur gerade drei Zürcher Athletinnen vom TV Schlatt den Start beim Steinheben. Sie zeigten dann aber, was sie mit dem 12,5-kg-Stein drauf haben: So schaffte es die 20-jährige Andrina Frauenfelder sogar in den Final um den Meistertitel. Gegen die routinierte Oberbaselbieterin Myriam Gysin musste sie sich dann geschlagen geben. Freudig durfte Frauenfelder die Silbermedaille entgegennehmen. Als Zugabe durfte sie zusammen mit ihren beiden 19-jährigen Vereinskolleginnen vom TV Schlatt, Noemi Fluck und Tanja Krenger, einen Geschenkkorb für das stärkste Steinheberinnen-Team in Empfang nehmen.
Text und Bilder: Geri Haussener